top of page
Flaumeiche_2.jpg

SEIT

2000

Illyrische Eichen-Hainbuchenwälder

Kuratorium Wald

Illyrische Eichen-Hainbuchenwälder

Lebensraumtyp 91L0

Der Lebensraumtyp umfasst Eichenwälder, welche sowohl kalkhaltige als auch silikatische Standorte, sowie neutrale bis leicht saure Braunerden mit mildem Humus bevorzugen. Zu den dominierenden Baumarten zählen Stieleichen (Quercus robur) und Traubeneichen (Quercus petraea), daneben sind Zerreichen (Quercus cerris) und Hainbuchen (Carpinus betulus) beigemischt.
Illyrische Hainbuchen-Eichenwälder weisen aufgrund der besonderen klimatischen Bedingungen in der Regel eine viel höhere Artenzahl als die mitteleuropäischen Eichenwälder auf.

Kennzeichnende Pflanzenarten-Teil1

Hauptbaumarten:

Hainbuche (Carpinus betulus)
Stieleiche (Quercus robur)

 

Begleitbaumarten:

Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia)

 

Strauchschicht:

Dreiblatt-Windröschen (Anemone trifolia)
Hunds-Zahnlilie (Erythronium dens-canis)
Hecken-Nieswurz (Helleborus dumetorum)
Knollenmiere (Pseudostellaria europaea)

Question.jpg
Question.jpg
Question.jpg
Question.jpg

Kennzeichnende Pflanzenarten-Teil2

?

Question.jpg

Charakteristische Tierarten 

(gemäß FFH- und VS-Richtlinie)

?

Question.jpg

Verbreitung

Europa:

Die pannonischen Eichen-Hainbuchenwälder haben ihre Hauptverbreitung im östlichen Europa (karpatischer Verbreitungsschwerpunkt).

Österreich:

Der Lebensraumtyp kommt im Osten Österreichs vor. Wesentliche Verbreitungsgebiete finden sich im Weinviertel, in der Thermenregion, im Leithagebirge, in den Hundsheimer Bergen und im Burgenland.

Vorkommen in Natura 2000-Gebieten:

Niederösterreich
Wien
Steiermark
Burgenland

Gefärdung

& Maßnahmen

Bericht

Status rote Liste Österreich:

Subpannonischer bodenfeuchter Eichen-Hainbuchenwald: gefährdet (3)

Subpannonischer bodentrockener Eichen-Hainbuchenwald: gefährdet (3)

Status FFH-Richtlinie:

Anhang I (prioritär)

Gefährdungsursachen:

Umwandlung der natürlichen Baumartenmischung

Invasion von standortsfremden (Baum-)Arten (z.B. Robinie, Götterbaum)

Wildschäden

Rodungen für Bauland- oder Landwirtschaftsflächen

Schadstoffimmissionen

Mögliche Schutzmaßnahmen:

Förderung einer naturnahen Baumartenmischung

Förderung von Nieder- und Mittelwaldwirtschaft

Förderung von stehendem Totholz

Selektives Zurückdrängen von standortsfremden Arten

Wildstandsregulierungen

bottom of page